Bruder Orient
Sieben andere Reisen in den Nahen Osten

Bruder Orient<br>
Sieben andere Reisen in den Nahen Osten

Übersetzer: Karl Lubomirski
Seitenanzahl: 170 Seiten
Verlag: Berenkamp Verlag, Innsbruck
Jahr: 2004
Sprache: Deutsch
ISBN: 3-84093-167-6


Karl Lubomirski öffnet dem Leser in "Bruder Orient, Sieben andere Reisen in den Nahen Osten" viele Türen in eine faszinierende, unbekannte Welt. In seiner unvergleichlich schönen Sprache, wobei er die Ingredienzien Geschichte, Kultur und Lebensweise fremder Völker verwendet, zeichnet er ein lebendiges Bild und lässt eine Welt erahnen, deren Farben um vieles bunter und intensiver leuchten als jene der angeblich "zivilisierten Welt."

... Es war ein wunderbares Leseerlebnis, für das ich Dir von Herzen danke! "Bruder Orient" wird -davon bin ich überzeugt- ein großes Echo finden. (Manfred Schlapp, Vizepräsident des PEN Liechtenstein)

... "Bruder Orient" ist ein Buch von einem unendlichen Reichtum, was Geschichte und Zivilisation, Kultur und praktisches Leben betrifft, von einer prägnanten Poesie der Sprache. (Jaques Legrand)

... Die Reiseberichte für Anspruchsvolle bezaubern seine Leserschaft aufs Neue. Man folgt dem Autor mit Freude auf den zurückgelegten Wegen. Er schildert nicht nur persönliche Empfindungen, Erfahrungen und Begegnungen, er zeichnet eindrucksvolle Landschaftsbilder, erzählt über Menschen, ihr Umfeld, ihre Lebensweisen, zeigt kulturelle historische Zusammenhänge auf- und das alles in der ihm eigenen schönen Sprache, die ihresgleichen sucht. Welch Wohltat des Lesens! (Jrm, Ex Libris Rot Weiss Rot)

Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel von Sylvia M. Patsch "Die Wiener Zeitung": Reisen heißt Fragen stellen: Sieben Blicke auf den Orient

... In "Bruder Orient" geht es ihm ohne falsche Anbiederung um brüderliches Verständnis. Auch wenn man den Bruder nicht immer versteht, entreißt man ihm keine Geheimnisse, die er nicht freiwillig hergibt. Man weiß bei einem Bruder, wieviel Geschichte einen mit ihm verbindet. Im Idealfall liebt man einen Bruder mit Geduld und staunt über seine Andersartigkeit.

... Längst hat die abendländische Neugier konsequent den ganzen Erdball erschlossen, jetzt geht es um Erkenntnisgewinn. Lubomirskis Buch erhebt nicht den Anspruch, in Konkurrenz zu treten mit praktischen Reiseführern. Es eignet sich für denkende Lehnsessel-Reisende, ebenso für erschöpfte Heimkehrer, die Bilanz ziehen über zu viele Eindrücke in zu kurzer Zeit.

... In jedem Land führt Lubomirski aus der Hauptstadt heraus, erzählt, etwa aus dem Jemen, von Gebirgsketten, pflügenden Dromedaren, Qatplantagen, Türmen mit weiß getünchten Fensterrahmen gegen den bösen Blick. Was soll im Zeitalter herrlicher Fotobände ein Textbuch ohne Illustration? Die Bilder muss sich der Leser im Kopf schaffen. Ein Beduinensprichwort lautet: "Wähle deinen Begleiter, ehe du den Weg wählst." Wer Lubomirskis Buch zum Mitreisenden nimmt oder fürs Gespräch danach, findet einen voruteilslosen, historisch intersssierten, mit offenen Sinnen ausgestatteten Gefährten.

Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel von Michael E. Sallinger "Im Reiseschatten der Wasseruhr"

... wir haben es hier auch nicht mit einem Autor zu tun, der für sich etwas "will". Es geht darum das Erfahrene, das Gesehene, das Erlebte für sich, aus sich selbst stehen zu lassen und zugleich eine Teilhabe der Fülle zu ermöglichen. Hieneinverwoben in diese Voraussetzungen ist eine wie selbstverständliche Nähe zur Natur; nicht im Sinne einer gewollten Heraushebung eines idealistischen Naturerlebnisses, sondern vielmehr und geradewegs, eine Offenheit für die Schönheit dessen, was uns umgibt. Demut und Kenntnis sind Reisegefährte, die den Autor auf allen seinen Reisen begleitet haben. Demut und Kenntnis sind Voraus-setzungen des Geistigen, die der Acceleration unserer Tage zum Opfer fallen drohen.
Zur Sprache: Sprache, man muss es wiederholen. In einzelnen Sätzen ganze Gedichte, Kerne, Bilder, Reflexionen, Muster, Teppiche, Webarbeiten ohne Schwere, Gelingen, Können, Sprache. Manches lässt sich als Schmuckstück tragen, manches als Gewicht des Bedenkens erwägen. Beit Lechem das Haus des Brotes-ein Haus der Sprache

... Wir loben das angezeigte Werk Karl Lubomirskis "Bruder Orient" nicht als Fundgrube für potentielle Reisende, sondern als einen Ort der wägend-wahrenden Stille, einen Ort der Begegnungen und des Mysteriums der Verwobenheit. Wir stellen es hervor als ein Zeugnis der Dichtkunst und ein Zeugnis der schöpferischen Menschlichkeit. In den Dünen der Religionen wandert mühsam ein Gott. Doch, ist zu ergänzen: es gibt, die von ihm zeugen und sich rechtfertigen durch ihr Gelingen.